Hüftstabilität

sehr unterschätzt, unglaublich wichtig

Der Hüftstabilität wird im Fitness Training, sowohl für Anfänger, Amateursportler oder auch Leistungssportler meist kaum oder zu wenig Beachtung geschenkt. Das ist nicht nur schade, sondern kann auch sehr problematisch werden und zu Verletzungen führen. Denn neben einer beweglichen Hüfte, ist eine stabile Hüfte genauso wichtig.

Hüftstabilität ist wichtig für … JEDEN Menschen. Denn JEDER sollte eine stabile (und bewegliche) Hüfte haben um Verletzungen vorzubeugen!

Beim Gehen, beim Laufen, beim Sprinten, beim Fitnesstraining, sowie beim Leistungssport (Sprünge, Landungen, Zweikämpfe, und, und, und) kommt der Hüft eine entscheidende Rolle zu.

Durch eine instabile Hüfte können nicht nur Hüftbeschwerden, sondern auch Knie- und Rückenprobleme, sowie sogar Fußprobleme entstehen.

Ich bin sogar der Meinung, durch eine stabilere Hüfte könnten viele Knieverletzungen Großteils vermieden werden.

Denn eine stabile Hüfte verhindert die sogenannte Valgusstellung im Knie (X Beine). Meniskus-, Kreuzband-, Innenband- oder Patellaverletzungen werden durch schnelle Rotationen und oder Valgusstellungen verursacht. Starke und stabile und Abduktoren und Außenrotatoren verhindern Rotationen und Valgusstellungen. Und somit auch Knieverletzungen. Es ist, aber auch wichtig, dass die Hüftstabilisatoren lernen reaktiv richtig zu stabilisieren.

Für Menschen mit X-Beinen (genu valgum) ist es noch wichtiger die Hüftstabilisatoren zu trainieren, um ein Fortschreiten der Fehlhaltung zu vermeiden oder sogar zu korrigieren.

Insbesondere geht es hier um die Außenrotatoren, sowie Abduktoren, welche den Oberschenkel während Bewegungen in der richtigen Position halten. Oft fehlt auch jegliche Ansteuerung (motor control) der Hüftstabilisierenden Muskeln, was durch diese Übungen verbessert werden kann. Reaktive, schnelle Ansteuerung ist hier besonders wichtig.

Diese richtige Position wirkt sich nach oben und unten positiv aus, so, dass auch die anderen Gelenke richtig belastet werden, was bei mangelhafter Hüftstabilität nicht der Fall ist.

Ebenso kann durch diese Richtige Position mehr Kraft und Stabilität entwickelt werden, was vor allem für Sportler von Bedeutung ist.

Ich verwende diese Übungen gerne zu Beginn des Personal Trainings, um mehr Spannung in die Hüftstabilisatoren zu bekommen. Sie können aber auch als einzelnes Training, oder am Ende einer Einheit durchgeführt werden.
Es geht hier vor allem um die Stabilität des Standbeins. Der Oberschenkel soll nicht nach innen bewegt oder rotiert werden.

Bereits nach diesen Übungen sollte man ein Brennen in der Hüfte spüren. Ist das der Fall, ist man am richtigen Weg!
Ganz wichtig ist hier auch auf ein stabiles Sprunggelenk zu achten. Diese Übungen sind gleichzeitig auch Übungen zur Stabilisierung des Sprunggelenks. Zusätzlich sollten einbeinige Übungen, sowie Übungen für den m. gluteus maximus, als auch Beweglichkeitsübungen durchgeführt werden.

Train smart!